Bourse de Commerce - Pinault Collection, Paris

Bourse de Commerce - Pinault Collection

Das Museum

Das neue private Kunstmuseum Bourse de Commerce - Pinault Collection eröffnete im Mai 2021. Francois Pinault ist einer der reichsten Männer Frankreichs. Er ist Besitzer von unter anderen der Edel-Kaufhauskette Le Printemps und Designer Modemarken wie Gucci, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen. Pinault ist ein begeisterter Sammler Zeitgenössischer Kunst. In seiner Kollektion, einer der Umfangreichsten der Welt, befinden sich mehr als 10 000 Werke von 400 internationalen Künstlern, sowie von jungen Talenten. Darunter Werke von Bertrand Lavier, David Hammons, Cindy Sherman, Rudolf Stingl, Kerry James Marshal, Miriam Cahn … Er plante schon lange seine Kunstsammlung der Öffentlichkeit, in Paris, zugänglich zu machen. Der historische Rundbau der ehemehligen Handelsbörse (Bourse de Commerce), mitten im Zentrum von Paris, wurde von der Stadt Paris 2017 aufgekauft und dem Multimilliardär und leidenschaftlichem Kunstsammler Francois Pinault, zur Eröffnung seines Museums für 50 Jahre vermietet. Der Umbau kostete 150 Millionen Euro.

20 Photos von der Bourse de Commerce - Pinault Collection

Mit dem Umbau der Historischen Bourse de Commerce wurde der japanische Architekt Tadao Ando beauftragt. Ihm gelang es moderne Materialien wie polierten Sichtbeton zu nutzen um eine neue zeitgenössische Struktur in die Jahrhunderte alten Steine der Gemäuer der Bourse de Commerce harmonisch einzubinden. Das neue Museum liegt nur wenige hundert Meter von dem Centre Pompidou im Osten und dem Louvre im Westen entfernt am Ende des Hallenviertels. Es bildet damit ein "Museums-Dreieck" mitten in Paris.

Auditorium

Im Tiefgeschoss der Bourse de Commerce befindet sich ein Auditorium. In dem Saal mit einer sehr guten Akustik und 284 Sitzplätzen finden regelmäßig Konzerte und andere Events statt.

Restaurant Halle aux Grains

Restaurant Halle aux Grains in der Bourse de Commerce - Pinault Collection

Auf dem dritten Niveaux der Bourse de Commerce befindet sich das Restaurant Halle aux Grains, unter Leitung der Köche Michel und Sébastien Bras. Das Mutterhaus der Köche erhielt 1992 drei Sterne in der Feinschmecker-Guide Michelin für ihr Restaurant "Le Suquet", in Laguiole (Aveyron). Im Mittelpunkt der exquisiten Küche stehen im historischen Bezug zu dem Gebäude Körner und Getreide. Die kreativen Gerichte von vorzüglicher Qualität haben natürlich ihren Preis. Mittag und Abendessen, Vorspeisen 18€ bis 29€, Hauptspeisen 38€ bis 45€, Desserts 15€ bis 24€. Drei-Gänge Menü 54€, Fünf-Gänge Menü 78€, Sieben-Gänge Menü 98€

Am Nachmittag (15:00 bis 18:00 Uhr), kann man bei einer Pause des Museumsbesuchs, eine Kleinigkeit, Kuchen, einen Imbiss Süß- oder Sauer, wie zum Beispiel ein Croque Monsieur, in dem Restaurant zu sich nehmen. Von dem Restaurant auf der dritten Etage der Bourse de Commerce hat man einen schönen Blick auf die daneben liegende Kirche Saint-Eustache, das Dach des Forum des Halles und das Centre Pompidou. Essenszeiten Mittags 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr, Abends 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Das Restaurant-Café Halle aux Grains besitzt seinen eigenen Eingang um bis zu hundert Gäste von Mittags bis Mitternacht empfangen zu können.

Internetseite mit Menü des Restaurant Halle aux Grains

Geschichte der Bourse de Commerce

Auf dem Platz der Bourse de Commerce (Handelsbörse) befand sich bereits im 17. Jahrhundert die "halle aux blés" (dt. Getreidemarkthalle) unter Katharina von Medici erbaut wurde. Das Gebäude erhielt eine 31 Meter hohe astronomische Säule die zu astrologischen Beobachtungen diente. Der Standort der Getreidemarkthalle wurde auf Grund seiner Nähe zur Seine ausgewählt die die Versorgung von Paris mit Getreide mit Schiffen erleichterte. Das heutige ringförmige Gebäude mit einem Umfang von 122 Metern mit seinen 25 Arkaden wurde zwischen 1763 und 1767 von dem Architekt Nicolas Le Camus de Mézières erbaut. Der ursprünglich offene Innenhof der Getreidemarkthalle wurde im Jahr 1812 von einer prächtigen 38 Meter hohen Metallkuppel gekrönt.
Halle aux Blés, Paris Halle aux Blés, Paris
1854 verwüstete ein Brand das Bauwerk. 1885 wurde das Gebäude der Pariser Handelskammer übergeben und nach einem Umbau zur Börse. An der westlichen Seite der Bourse de Commerce befindet sich ein monumentales Eingangsportal mit vier hohen Säulen. Der Dreiecksgiebel, wird von drei allegorischen Figuren von dem Bildhauer Aristide Croisy gekrönt. Der überdachte Innenhof wird seit 1889 von Gemälden von Alexis-Joseph Mazerolle, Évariste-Vital Luminais, Désiré-François Laugée, Victor Georges Clairin und Hippolyte Lucas die die Vier Himmelsrichtungen und Kontinente darstellen geschmückt. Seit 1986 steht die Kuppel und die Bemalung unter Denkmalschutz. 1989 wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten ausgeführt. Seit 1989 beherbergte die Bourse de Commerce kleinere Messen, Ausstellungen und Events. Das Gebäude wurde auch als Wahllokal für das 1. Pariser Arrondissement genutzt. Im Jahr 1997 wurden die 1.400 m² großen Deckengemälde restauriert. Im 2016 begann der Umbau zu einem Kunstmuseum nach entwürfen des japanischen Star-Architekten Tatar And.

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Wieviel kostet der Eintritt für die Bourse de Commerce - Pinault Collection? *

Erwachsene 14 €
Ermäßigter Preis (18-26 Jahre) 10 €
Tickets für die Bourse de Commerce mit Audioguide online Buchen
Kostenlos an jedem 1. Samstag des Monats ab 17 Uhr
Sowie für unter 18 Jährige und für Behinderte & 1 Begleiter

Öffnungszeiten :

Täglich außer dienstags von 11:00 bis 19:00 Uhr
Freitags und jeden ersten Samstag im Monat bis 21:00 Uhr
Geschlossen am 1. Mai

Anfahrt zu der Bourse de Commerce - Pinault Collection

Adresse :

2 rue de Viarmes, 75001 Paris

Métro - Station:

Châtelet Les Halles, Louvre Internetseite von der Bourse de Commerce - Pinault Collection : Bourse de Commerce - Pinault Collection


*Preise der Tickets Stand Januar 2023 (ohne Gewähr), falls nicht anders angegeben