Montmartre Sacré Coeur Paris

Montmartre, Sacré Coeur

Der Montmartre ist zweifellos eine der bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Paris und in fast jedem Reiseführer zu finden. Mit einer Höhe von 130 Metern ist der Montmartre die höchste Erhebung der Stadt. Jährlich besuchen mehr als 10 Millionen Touristen aus aller Welt den 130 Meter hohen Hügel, auf dem sich die Basilika Sacré Coeur und der Place du Tertre befinden. Eigentlich ist Montmartre kein typischer Pariser Stadtteil, wie manche vielleicht denken, aber Paris hat bekanntlich viele Gesichter. Szenen aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amélie" der Netflix-Serie "Emily in Paris" vermitteln ein zauberhaft romantisches Bild des Viertels. Für viele Touristen gehört ein Besuch des Montmartre neben dem Eiffelturm und dem Louvre zum "Pflichtprogramm" eines ersten Paris-Besuchs. Trotz des Massentourismus hat der berühmte Hügel einen gewissen Charme bewahrt. Dazu muss man wissen, dass Montmartre erst 1859 in die Stadt Paris eingemeindet wurde. Zuvor war das Viertel ein eigenständiges Dorf außerhalb der Stadt und ein beliebtes Ausflugsziel der Pariser. Man genoss hier das freizügige Leben und vergnügte sich in Kabaretts, Tanzlokalen und Gaststätten. Viele Künstler wie Picasso, Renoir, Van Gogh, Cézanne und Toulouse-Lautrec ließen sich in dieser Zeit hier nieder. Daher wird Montmartre auch heute noch in Reiseführern oft als "Künstlerviertel" von Paris bezeichnet. Auch in jüngerer Zeit sind immer wieder Künstler, wie z.B. die Sängerin Dalida, aber auch viele reiche Fernsehstars und Schauspieler dem Charme des Hügels erlegen und haben sich dort niedergelassen.

27 Photos von Montmartre, Sacré Coeur


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Was gibt es auf dem Montmartre zu sehen?

Den Gipfel von Paris erreicht man über 222 Treppenstufen oder bequemer mit der Standseilbahn „Funiculaire de Montmartre“ (Abfahrt Place Suzanne Valadon) vom tiefer gelegenen Park „Square Louise-Michel“. Der dörflich-romantische Charme von Montmartre wird auch heute noch durch zahlreiche kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster und steilen Treppen geprägt.

Basilika Sacré Coeur

Die Kirche Sacré Coeur, deren Grundstein 1875 auf dem Hügel Montmartre nach einem Wettbewerb und einer nationalen Ausschreibung gelegt wurde, ist im Vergleich zu den 139 Kirchen und Kapellen von Paris ein relativ „neues“ Gotteshaus. Die vom Architekten Paul Abadie im „Zuckerbäckerstil“ errichtete, 1914 fertiggestellte und 1919 eingeweihte Kirche wurde später zum Vorbild für die Sakralbauten des 20. Der gewölbte Turm von Sacré Coeur beherbergt die Glocke „Savoyarde“, die 1895 in Annecy gegossen wurde und mit einem Gewicht von 19 Tonnen und einem Durchmesser von 3 Metern eine der schwersten Glocken der Welt ist. Das Mosaik, das die Decke der Basilika bedeckt, sowie die Orgelpfeifen sind allein schon wegen ihrer Größe einen Besuch wert. Die Basilika hat täglich von 6.30 bis 22.30 Uhr geöffnet, die Kuppel von 10:00 bis 19:00 Uhr. Vom Vorplatz der Sacré Coeur hat man, besonders bei schönem Wetter, einen atemberaubenden Blick über Paris. Man sieht unter anderem das Centre Pompidou, Notre Dame, Sainte Eustache, das Panthéon und den Tour Montparnasse. Wer unbedingt den Eiffelturm sehen möchte, sollte sich in die Rue Azaïs begeben. Von dort aus kann man das Wahrzeichen von Paris hinter den Häusern erkennen. Einen noch schöneren Blick auf Paris und Umgebung hat man vom "Dôme" der Kuppel der Sacré-Cœur. Von hier aus ist auch der Eiffelturm zu sehen. Der Aufstieg über 300 Stufen (gute Kondition erforderlich) ist allerdings kostenpflichtig. Für Erwachsene (ab 16 Jahren) beträgt der Preis 8 €, für Kinder und Jugendliche 5 €. Kartenverkauf und Aufgang zur Kuppel befinden sich außerhalb der Basilika auf der linken Seite.

Fliegende Händler, Hütchenspieler, worauf man achten sollte.

Wie überall, wo sich große Touristenmassen konzentrieren, zieht auch der Montmartre zahlreiche fliegende Händler, Taschendiebe und Trickbetrüger an. Auf den Treppen zur Sacré Coeur trifft man fast unweigerlich auf fliegende Händler, die natürlich keine Genehmigung für ihr Gewerbe haben. In ihrem "Angebot": Mini-Eiffeltürme und allerlei Souvenirs Made in China. Wenn man nicht am Kauf interessiert ist, ignoriert man sie am besten und lässt sich nicht auf ein Gespräch ein. Dann gibt es noch die Trickbetrüger wie die Hütchenspieler. Ihre Masche ist es, eine Art Gewinnspiel vorzutäuschen, bei dem man auf das „große Los“ wetten kann. Und wie durch ein Wunder steht dann ein glücklicher Gewinner vor einem. Jedem vernünftigen Menschen ist klar, dass das natürlich organisierte Banden und Clans sind. Ein echter Tourist gewinnt nie! Um es klar zu sagen: Montmartre und Paris sind nicht gefährlicher als andere europäische Großstädte und Touristenhochburgen. Dass man sein Smartphone oder Portemonnaie nicht locker aus der Gesäßtasche hängen lassen sollte, versteht sich von selbst.

Place du Tertre

Nur wenige Schritte von Sacré Coeur entfernt befindet sich der Place du Tertre, der touristische Hotspot von Paris schlechthin. Der "dörfliche" Platz wird von den Malern von Montmartre genutzt. Sie malen hier ihre Bilder und bieten sie zum Verkauf an. Neben den etwas kitschigen Bildern vom Montmartre haben die Touristen auch die Möglichkeit, sich ein Portrait malen zu lassen. Wenn man ein Bild von einem echten Montmartre-Maler kaufen möchte, muss man mit einem Preis von ca. 100 € bis 500 € rechnen. Nicht jeder Händler oder Möchtegernmaler darf sich auf dem Platz niederlassen. In einem jährlichen Wettbewerb vergibt eine Fachjury der Stadt Paris die begehrten 25 Plätze. 300 Künstler werden unter den zahlreichen Bewerbern ausgewählt.

Zahlreiche Restaurants und Cafés befinden sich rund um den Platz. Besonders erwähnenswert ist das Restaurant „La Mère Catherine“, das bereits 1793 eröffnet wurde. Mit seinen rot-karierten Vichy-Tischdecken bietet es (fast) ausschließlich traditionelle französische Gerichte. Zum Beispiel Weinbergschnecken aus dem Burgund und Entenleberpastete als Vorspeise. Hauptgerichte wie Tatar vom Rind mit Pommes frites, Bavette mit Schalotten … Zwischen 15.00 und 18.00 Uhr können Sie auf der Restaurantterrasse 3 Austern und 1 Glas Weißwein aus Sancerre als „Happy Oyster" genießen. Speisekarte La Mère Catherine

Weinberg auf dem Montmartre

Auf der Nordseite des Montmartre, etwas abseits der Touristenpfade, in der Rue des Saules, befindet sich der Weinberg „Clos de Montmartre“. Ja, Sie haben richtig gelesen: In Paris gibt es einen Weinberg! Aus den 1200 kg roten Trauben, die dort an 2000 Rebstöcken wachsen, wird seit 1934 der einzige Pariser Wein gekeltert. Die rund 1000 Flaschen des Pariser Weins können natürlich nicht mit der Qualität der französischen Spitzenweine aus den bekannten Weinanbaugebieten Frankreichs mithalten. Als originelles Mitbringsel kann der Pariser Rotwein im Musée de Montmartre zum Preis von ca. 35 € erworben werden. Flaschen bestimmter Jahrgänge werden als Kollektor zu wesentlich höheren Preisen gehandelt. Jedes Jahr am zweiten Oktoberwochenende findet auf dem Montmartre rund um Sacré Coeur ein Weinfest mit zahlreichen kulinarischen Ständen, Umzügen, Animationen und einem großen Feuerwerk statt. Geführte Besichtigungen mit Weinproben werden ebenfalls auch außerhalb des Weinfests angeboten. Mehr Informationen

Museum von Montmartre

Gleich neben dem Weinberg befindet sich das Musée de Montmartre. Das Musée de Montmartre mit seinem schönen Garten widmet sich der Geschichte des Viertels und zeigt neben wechselnden Sonderausstellungen auch Werke historischer Montmartre-Künstler wie Auguste Renoir, Maximilien Luce, Emile-Othon Friesz, Raoul Dufy ... Mehr Informationen über das Musée de Montmartre

Dali-Museum

Ein weiteres Museum befindet sich in der Nachbarschaft: Das Dali-Museum. Der berühmte spanische Surrealismus-Künstler, der das Leben in Paris liebte, lebte zeitweise auf dem Montmartre. Mehr Informationen über das Dali Museum

Au Lapin Agile

Gegenüber dem Weinberg, in der Rue des Saules, befindet sich das traditionsreiche Cabaret „Lapin Agile“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in einem hübschen, rosa gestrichenen Häuschen. Pablo Picasso und andere Künstler waren hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts Stammgäste.

Die Moulin de Galette

Eine der beiden letzten Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert auf dem Montmartre-Hügel, die Moulin de la Galette, beherbergt heute ein schickes Restaurant. Bereits nach 1812 wurde die Mühle in eine Gartenwirtschaft und ein Tanzlokal, eine sogenannte „Guinguette", umgewandelt. Das heutige Restaurant Le Moulin de Galette verfügt über einen schönen Garten und eine Terrasse zur Straßenseite. Website des Restaurants Le Moulin de Galette


Montmartre, Sacré Coeur besuchen alle wichtigen Infos

Wieviel kostet der Eintritt für den Montmartre, Sacré Coeur? *

kostenlos für die Basilika
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Aufstieg in die Kuppel: 8 €

Öffnungszeiten von Montmartre, Sacré Coeur :

Basilika täglich von 6:30 bis 22:30 Uhr
Aufstieg in die Kuppel von Sacré Coeur: täglich 10:00 bis 19:00 Uhr

Anfahrt zu Montmartre, Sacré Coeur

Adresse :

Parvis du Sacré Coeur, 75018 Paris

Métro - Station:

Anvers Internetseite von Montmartre, Sacré Coeur : Montmartre, Sacré Coeur
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Abbesses

Weit weniger touristisch als Sacré Coeur und Place du Tertre, aber sehr beliebt bei den Parisern ist das Viertel um die Metrostation Abbesses in der Nähe des Friedhofs Cimetière de Montmartre. Nur wenige Touristen verirren sich in dieses kleine, authentische Viertel, das bei den Hipstern des 18. Arrondissements beliebt ist und in dem man den Geist des alten Montmartre wiederfindet. Zwischen Künstlerateliers, kleinen Läden, Modeboutiquen, Cafés und Restaurants ist es ein Viertel mit einzigartiger Atmosphäre, das nichts von seinem Charme vergangener Zeiten verloren hat. Das Café des Deux Moulins in der Rue Lepic Nr. 15 ein Anziehungspunkt für Touristen und Kinofans. Viele Szenen des Films „Die fabelhafte Welt der Amélie“ wurden an diesem Ort gedreht. Das legendäre Terrass'Hotel ist in der Rue Joseph de Maistre 12-14 gelegen und bietet von seinem Rooftop mit Bar und Restaurant einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt. Auch wenn es besonders angenehm ist, während seines Paris-Aufenthalts in diesem 4-Sterne-Hotel zu übernachten, muss man kein Zimmer oder Appartement buchen, um die Aussicht zu genießen. Die Bar auf der Dachterrasse im siebten Stock ist abends nicht nur den Hotelgästen vorbehalten. Mehr Informationen über das Terrass'Hotel

Pigalle

Moulin Rouge Montmartre

Das Pariser Stadtviertel Pigalle liegt am Südhang des Montmartre, zwischen der Metro Pigalle und der Blanche, und ist traditionell als Touristenfalle bekannt. Hier findet man zahlreiche Kabaretts, Sexshops, Peepshows und Bars. An der Place Blanche befindet sich das weltberühmte Varieté-Theater Moulin Rouge , in dem seit den 60er Jahren (fast) nackte Tänzerinnen in den "Diner-Spectacles" auftreten und in den abendlichen Shows den "French-Cancan" zum Besten geben.

Daneben hat sich Pigalle zu einem angesagten Vergnügungsviertel mit zahlreichen Bars, Diskotheken, Clubs und Konzerthallen entwickelt, wie z.B. dem "Divan du Monde", dem "Elysée Montmartre", den "Folies Pigalle" oder dem "La Machine" (der ehemaligen Teenie-Disco "La Loco" im Keller des Moulin Rouge). Rund um Pigalle befinden sich auch zahlreiche Geschäfte für Musikinstrumente.



*Preise der Tickets und Öffnungszeiten Stand Januar 2024 (ohne Gewähr).